Schmerzen lindern
POLYNEUROPATHIE
BEI CHEMOTHERAPIE
Was ist eine Polyneuropathie bei Chemotherapie?
Eine Polyneuropathie beschreibt einen Symptomenkomplex, der durch unterschiedliche Krankheitsbilder verursacht werden kann. Eine Chemotherapie kann durch verschiedene Prozesse (Neurotoxizität) zu Schwellungen an peripheren Nerven führen. Durch die Nervenschwellung kommt es an ohnehin schmalen, natürlichen Engstellen in denen die Nerven verlaufen, zunächst zu einer Nervenfunktionsstörung, da der Raum für die Nerven zu klein und somit Druck auf die Nerven ausgeübt wird. Daher ist es möglich, dass sich die Symptome der Polyneuropathie unter Chemotherapie, durch die Befreiung der Nerven aus natürlichen Engstellen, verbessern können. Zu dieser Technik, die PD Dr. Steiert von Lee Dellon aus den U.S.A übernommen hat, gibt es zahlreiche Publikationen in renommierten, U.S.-amerikanischen Fachzeitschriften.
Der häufigste Grund für den Abbruch einer Chemotherapie ist die Entwicklung einer solch quälenden Polyneuropathie, sehr häufig im Bereich der oberen Extremität, den Armen. Leider kann nicht allen Patienten geholfen werden. Handelt es sich aber um die typischen klinischen Symptome in Kombination mit einer Chemotherapie, die in zeitlichem Zusammenhang mit den Beschwerden steht, kann Sie PD Dr. Steiert beraten, ob Ihnen möglicherweise eine Operation helfen könnte, die den Nerven aus seiner Engstelle befreit. Ein Erfolg der Operation ist leider nicht vorhersehbar. Daher wird das gemeinsame Gespräch mit Ihnen und PD Dr. Steiert zeigen, ob nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung eine Operation für Sie in Betracht kommt.
Die Operation kann nur bei geschlossenen Wundverhältnissen vorgenommen werden. Natürliche Engstellen von Nerven gibt es an Armen und Beinen. Entsprechend Ihrer Symptome werden die Nerven mikrochirurgisch aufgesucht und aus ihrer natürlichen Einengung befreit.
Waren die eingeengten Nerven der Hauptgrund für die Symptome, so sind Ihre Beschwerden bereits in der ersten Nacht der Operation verbessert. Der Nerv braucht noch ein wenig Zeit zur Erholung und Regeneration. Leider handelt es sich bei dieser Operation um einen Eingriff, bei dem die Wundheilung per se durch die Chemotherapie negativ beeinträchtigt ist.
Daher ist es erforderlich, dass Sie sich an die Anordnungen von PD Dr. Steiert strikt halten. An Armen ist eine elastische Wickelung häufig ausreichend, jedoch sollte der Arm bis zur Wundheilung geschont und hochgelagert werden. An den Beinen kann eine Ruhigstellung bis zur Wundheilung sinnvoll sein und hängt vom individuellen Befund ab. In diesen Fällen sind Gehstützen und eine Thromboseprophylaxe erforderlich. Die Hautfäden werden erst nach abgeschlossener Wundheilung, frühestens aber nach drei Wochen, entfernt.
Sie möchten mehr zum Thema Polyneuropathie bei Chemotherapie erfahren? Vereinbaren Sie einen Termin bei PD Dr. Steiert in Berlin
Sollten Sie Fragen zum Thema Polyneuropathie bei Chemotherapie in Berlin haben, klärt PD Dr. Steiert diese gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen. Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie, um sich über die Möglichkeiten der Polyneuropathie bei Chemotherapie in Berlin zu informieren. Gerne können Sie uns auch über eine E-Mail kontaktieren.